Marie Zielcke

Marie Zielke
Foto: © Christine Kurz

Marie Zielcke entwickelt schon sehr früh den Wunsch, Schauspielerin zu werden, nicht zuletzt, weil sie 1979 im Rheinland in eine Theaterfamilie hineingeboren wird: Ihr Vater ist der italienische Theaterregisseur Roberto Ciulli, Gründer und künstlerischer Leiter des „Theater Mülheim an der Ruhr“, ihre Mutter ist die Theaterschaupielerin Angelika Zielcke. Bei ihr wächst Marie Zielcke auf. Als Jugendliche besucht sie ein Kölner Gymnasium, in dem, wie es der Zufall will, auch spätere Schauspiel-Kolleginnen von ihr zur selben Zeit zur Schule gehen, u.a. Mina Tander, Birte Wolter, Katharina Schüttler und Wolke Hegenbarth.
Ihr Debüt gibt Marie Zielcke mit 15 Jahren am Schultheater in einer Hauptrolle des Stücks „Mädchen in Uniform“ – und wird dort gleich von einem Castingagenten entdeckt. Sehr zügig folgt in „Hallo Onkel Doc“ ihre erste Fernsehrolle. Schon hat der Funke gezündet, und Marie Zielcke fühlt sich zur Schauspielerei berufen. Sie bricht mit 17 Jahren die Schule ab, nachdem sie Regisseur Oskar Roehler kennenlernt, der sie in Silvester Countdown für den Film entdeckt. Ohne Abitur und Schauspielausbildung avanciert Marie Zielcke zum Jung-Star der deutschen Filmszene. Mit Erfolg: 1998 wird sie für die Rolle in Oskar Roehlers Film mit dem MaxOphüls-Preis als beste Nachwuchs-Schauspielerin ausgezeichnet.
Ab da folgen für Marie Zielcke bis heute zahlreiche Rollen in Kino- und Fernsehfilmen. Sie steht für TV-Produktionen wie „Der Anwalt und sein Gast“ (ARD), „Krupp – eine deutsche Familie“ (ZDF), „Eine wie keine“ (Sat.1/Telenovela/Titelrolle), „Am Ende die Hoffnung“ (Sat.1), „Ein starkes Team“ (ZDF), „Die Bergretter“ (ZDF), „Der Staatsanwalt“ (ZDF) oder für die „Inga Lindström“-Reihe (ZDF) vor der Kamera und übernimmt zwischen 2016 und 2019 eine durchgehende Rolle in der ZDF-Serie „Bettys Diagnose“. Auf der großen Leinwand ist sie u.a. zu sehen in Doris Dörries BIN ICH SCHÖN?, in LAMMBOCK von Christian Zübert, HIGHWAY SOCIETY (Regie: Mika Kaurismäki) oder in DER SCHREI DES SCHMETTERLINGS (Regie: Frank Strecker), in dem Marie Zielcke eine krebskranke junge Frau spielt.
Zwischendrin wechselt die erfolgreiche Schauspielerin ihren Lebensmittelpunkt und lebt zwischen 2003 und 2006 in Berlin und Los Angeles. 2004 kommt ihre Tochter in den USA zur Welt. 2005 realisiert Marie Zielcke neben Matthias Schweighöfer und dem französischen Filmstar Jean-Hugues Anglade den Psychothriller „Fata Morgana“ und steht auch für einen Independent Film in den USA vor der Kamera.
2012 steht Marie Zielcke bei den Nibelungen-Festspielen in Worms auf der Bühne. Unter der Regie von Dieter Wedel spielt sie Sybille von Remchingen in dem Stück „Jud Süß“. Privat lebt die Schauspielerin mit ihrer Tochter in der Nähe von Hannover. In ihrer Freizeit taucht Marie Zielcke gerne und reitet viel. Sie besitzt zwei eigene Ponys.
2021 hat sie sich als ganzheitlicher Coach selbständig gemacht. Die vielseitig interessierte Schauspielerin engagiert sich auch humanitär, und zwar für die NGO „Firefly Uganda“, die auch von dem österreichischen Verein “Stream of Life” unterstützt wird. Firefly Uganda betreut ein Camp mit derzeit elf Kindern auf Bugaba Island, einer kleinen Insel mitten im Victoria See.
Die Organisation setzt vor Ort eine ökologische Lebensweise um, baut eine Schule auf und arbeitet eng mit den Dorfbewohnern zusammen, um faire und nachhaltige Arbeits- und Ausbildungsbedingungen zu schaffen. Marie Zielcke ist mehrmals im Jahr vor Ort.

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